Familie Löffler

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Ratzeburg
Mittwoch, 2. Mai 2018. Von Naples Nach Clearwater Beach
Es geht weiter. Als nächsten Stopp peile ich Clearwater Beach an. Ein superschöner Strand mit Sand der so weiß und fein wie Mehl ist. Sehr schön ist dort auch der Sonnenuntergang zu beobachten. Einer der Gründe warum ich hier einen Stopp machen möchte. Wichtig ist, vor 20 Uhr am Strand zu sein. Sonst wird das nichts mit dem Sonnenuntergang.
Auf dem Weg dorthin bietet sich ein Abstecher auf die Insel Sanibel Island an. Naja, und wenn man schon mal dort ist kann man gleich noch ein Stück weiter fahren und die Insel Caprice besuchen. So lohnt sich dann auch die Maut, welche für die einzige Verbindung, neben dem Seeweg, zu entrichten ist.
Insel auf Empfehlung
Empfohlen wurde mir der Besuch der beiden Inseln von einer Bekannten, die bereits hier war. Sie hatte nicht übertrieben. Die Strände sind hier, wie fast überall an der Golfküste Floridas, traumhaft. Die beiden Inseln sind touristisch natürlich komplett erschlossen. Dies zeigt sich darin, dass sich ein Hotel Ressort ans nächste reiht und jedes mit karibischen Flair die Gäste anzuziehen versucht. Natürlich mit den den dazugehörigen Privatstränden usw. man will ja unter sich bleiben. Und vorsichtshalber ist überall das Parken verboten.
Es könnte ja sonst doch jemand auf die Idee kommen sich an den gelobten Strand zu schleichen.
Das hört sich erstmal sehr nach einer deutschen Insel an. Aber, wir wären nicht in Amerika, wenn es hier nicht auch genügend Platz für die nicht Hotelgäste und natürlich auch für die Einheimischen geben würde.
Wie fast überall an der hiesigen Küste gibt es aber auch hier genügend freie Flächen auf denen das eigene Auto einfach abgestellt werden und der Strand erobert werden kann. An besonders schönen Stellen kosten die Parkplätze auch schon mal etwas, aber mit einer Tagesgebühr von 5$ durchaus nicht teuer. Dafür ist hier, anders als in Deutschland, nirgendwo eine Eintrittsgebühr (oder wie es in Deutschland heißt "Kurtaxe") für den Strand fällig. Trotzdem gibt es, auch das ist anders als bei uns, Toiletten und Duschen in ausreichender Menge. Und zwar kostenlos. Sogar Mülleimer stehen hier. Da fragt man sich, wie die das machen und warum das bei uns, trotz Eintritts vielerorts nicht möglich ist.
Uups, es ist schon 16 Uhr!!
...bis Clearwater Beach sind es noch rund 170 Meilen, also mindestens drei Stunden Fahrzeit. Das wird knapp mit dem Sonnenuntergang. Also los!
Die vorletzte Etappe ist erreicht...
...Clearwater Beach. Und wie man sehen kann, sogar noch kurz vor dem Sonnenuntergang.
Beim letzten Besuch, vor neuen Jahren, hatten wir ein Motel in Tampa gewählt. Diesmal hatte ich Glück und konnte ein Motel direkt hier in "Beach" ergattern. Das spart zumindest Fahrzeit. Das kuriose ist, dass dieses Hotel nicht nur den Namen Magnussen trägt, sondern dass an der Rezeption eine Dänin steht, die auch noch sehr gut deutsch spricht. Wenn das nicht Multikulti ist!!
Donnerstag, 3. Mai 2018 letzte Etappe. Clearwater - Orlando
Bevor ich die letzte Etappe in Richtung Orlando antrete, verbringe ich noch den Tag hier in der Gegend. Fort Meyers bietet sich an. Hier gibt es den deSoto Nationalpark. Auch hier war ich schon mal. Aber wir hatten uns damals nicht alles angesehen. Erstmal einen Abstecher zum alten Fort. Dieses wurde errichtet um die Bucht von Tampa im spanisch/amerikanischen Krieg gegen die iberischen Angreifer zu verteidigen. Gebaut aus Muschelkalk steht die Festung noch heute und dient historischen Spielen als Kulisse. Fährt man weiter auf der Insel kommt man zu einem Campingplatz. Wechselt man auf die andere Seite der Insel findet man einen schönen und relativ einsamen Strand. Hier kann man mit dem Auto direkt bis ans Wasser fahren. Das schreit geradezu nach einer ausgedehnten Pause.
Ausgedehnte Pause... fast zu ausgedehnt.
Stimmt... da war noch was. Ich wollte ja heute noch nach Orlando zurück fahren. Immerhin sind das noch ca. 180 Meilen die zu fahren sind. Das bedeutet mind. 2 Stunden Fahrzeit. Daraus wurden fast drei Stunden. Denn es gibt auch Staus in Amerika! Der erste war verursacht durch einen Unfall auf der Gegenfahrbahn und die ensprechenden Gaffer auf meiner Spur. Also kein deutsches Problem ;-)
Später dann kam noch der tägliche Stau in Orlando dazu. Mein Motel hatte ich in der Nähe des Flughafens gebucht. Und ich muss sagen, dass es das beste Motel während der Reise war. Am Abend zuvor hatte ich nicht weniger als zwei Stunden damit verbracht nach einer Bleibe zu suchen. Die Bewertungen bei Hotels.com oder booking.com waren fast durchgehend schlecht. Die Wahl fiel wirklich schwer. Schließlich wollte ich hier die letzten drei Nächte verbringen. Also entschied ich mich anhand von immerhin ein paar wenigen guten Bewertungen für das "Fairway Inn" an der Mc Coy Road... Dr. McCoy? vom Raumschiff Enterprise? Da kann ja nichts schief gehen...!
Und so war es auch. Das Zimmer groß, mit allem was man braucht, oder auch nicht braucht (Mikrowelle, Kaffemaschine, Föhn, TV, Kühlschrank usw.) incl. der obligatorischen zwei Doppelbetten.
Das wichtigste aber, dies war das erste Motel in dem die Klimaanlage keinen muffigen Geruch verteilte. Das war in den anderen Motels zwar auch nicht wirklich schlimm und ist in diesen Breitengraden wohl üblich. Aber hier schien die Anlage noch sehr neu zu sein und somit auch der Entfeuchter noch tadellos zu funktionieren. Also zumindest das Zimmer 143 kann ich hier empfehlen.
Freitag, 04.05.2018
Heute Abend werde ich mich nochmal mit Stephie, Tina und Jörn treffen. Zu einem Abschlussabend. Roland und "der kleine" Sven werden leider nicht dabei sein. Sie reisen direkt nach Lehrgangsende ab.
Zunächst aber nutze ich den Tag und besuche "the Florida Mall".
Abschiedsabend
Gegen 19 Uhr holte ich Stephie, Tina und Jörn am Hotel ab. Wir wollten noch einmal Orlando´s "Altstadt" erobern. Nach einem wiederholt leckerem Essen in der "World of Beer" zogen wir noch ein bisschen um die Häuser. Wieder wurde es spät, naja oder früh... je nach Betrachtungsweise.
Aber diesmal war es egal. Die Drei haben morgen nur den Rückflug auf dem Zettel und ich habe noch einen freien Tag. Für mich geht der Flieger erst am Sonntag Mittag.
Wieder mal ein toller Abend!! Könnte ich mich glatt dran gewöhnen ;-)
Samstag, 05.05.2018
Für heute habe ich nichts geplant. Der Blick aus dem Fenster bestätigt was die Ohren schon vermutet haben. Es regnet...  Der Himmel weint, weil wir alle heim reisen. Oder sind es Freudentränen, dass ich endlich abhaue? Ich weiß es nicht.
Was macht man in Florida wenn es regnet? Richtig... shoppen!
So habe ich dann auch nochmal das größte Outlet der Stadt besucht. Ein paar Schuhe sind mit dabei noch zugelaufen. Schreibt man "paar" nicht groß? - Nicht wenn es mehrere Paare sind. Ok, es waren zwei. Eines bei Converse und eins bei Nike. Hoffentlich passen die noch in den Koffer... grübel...
Das muss getestet werden. Am Nachmittag, nachdem ich noch den einen oder anderen Souvenirladen abgeklappert habe, fahre ich ins Motel und fange an zu packen. Es regnet immer noch. Was soll ich sonst besseres unternehmen? Oh Wunder es passt alles...!! Das Gewicht ist etwas drüber. Aber das merkt sicher keiner!
Es regnet immer noch. Die Temperatur ist bei knapp über 30 Grad geblieben, dafür ist die Luftfeuchtigkeit auf 95% angestiegen. Ich beschließe den Tag ruhig im Motel ausklingen zu lassen und diesen Blog ein bisschen weiter zu schreiben.
"It Never Rains in Southern California..."
...so heißt es in einem Lied von Albert Hammond aus dem Jahr 1973. Blöd nur, dass ich in Florida bin. Da regnet es schon mal ab und zu. Und dann richtig!!
Abreise
Leider konnte ich meinen Blog noch nicht weiter schreiben, weil das W-LAN im Motel zwar gut war aber die Internet Verbindung war ständig unterbrochen.
Ich werde ihn dann zu Hause vervollständigen.
Zu Zeit sitze ich in Terminal "B" des Flughafens in Orlando. Das Gepäck ist aufgegeben und das Boarding beginnt in ca. 2 Stunden. Genug Zeit Leute zu beobachten 😉
Von hier geht es dann erstmal mit United UA1922 nach Newark (New York) - Flugzeit  ca. 2:45h und nach zwei Stunden Aufenthalt mit UA864 weiter nach Hamburg. Die Flugzeit für diesen Flug wird ungefähr siebeneinhalb Stunden dauern.
So, die Sicherheitskontrolle ist geschafft. Trotz riesiger Schlange ging's recht zügig. Diesmal konnte ich meine Schuhe an behalten. Dafür müsste die gefährliche Armbanduhr mit ins Röntgengerät.
Die von der TSA  sind die ersten unfreundlichen Amerikaner  die ich getroffen  habe. Derjenige der zu Anfang den Pass und die Bordkarte kontrolliert hat, hat nicht mal mein "guten Morgen" erwidert. Auch sonst kein Ton. Vielleicht spricht er ja auch kein englisch.  Naja und ich kein spanisch.... spanisch ist in Florida ja inoffizielle Amtssprache. Naja, kann man nichts machen.
Gerade in New York gelandet.
Leider hängt eine dichte Wolkendecke über der Stadt, so dass ich keine Fotos machen konnte.
In zwei Stunden geht's weiter....
Das Boarding beginnt.
Die Wartezeit verging recht schnell. In den USA läuft das auch etwas gesitteter ab. Auf den Bordingpässen ist eine Gruppe aufgedruckt. Je nach Sitzplatz, ob vorne, mitte oder hinten, wird man in eine der bis zu 5 Gruppen eingeteilt. Das Boarding beginnt mit den Premium und Business Gästen. Dann Familien und ältere, sowie behinderte Menschen und danach werden die Gruppen der Reihe nach aufgerufen. So gibt es an Bord kaum Staus, weil vorne jemand sein Handgepäck verstauen muss, während zwölf Menschen ganz nach hinten wollen.

Boarding completed, ready for take off!
Etwas später als geplant, ca. 20 Minuten, werden wir zurück geschoben und können unseren Weg zu Rollbahn beginnen. Eine Frau Flugkapitänin begrüßt uns locker über die Bordlautsprecher. Beim Boarding hatte ich Glück und Pech. Eigentlich hatte ich einen Platz in der vorletzten Reihe am Fenster gebucht. Vorletzte Reihe deswegen, weil dort meist nur 2er Sitze verbaut sind. Man hat ein bisschen mehr Platz.
Beim Scannen der Bordkarte ertönt ein Summer und eine rote Lampe leuchtet auf. Was ist denn nun? Kann das nicht einem anderen passieren??
"Sorry Sir, you Seat was changed! You now have a Seat at the Window...!" Ja, toll, hatte ich vorher auch!! Was hat sich geändert?
Die Reihe. Von Reihe 35 auf Reihe 11. Hmmmm. Die vorderen Reihen... das sind doch... richtig, Economy Plus!! Also Beinfreiheit ohne Ende. Supi!! Soweit das Glück.
Pech war, dass das angepriesene Fenster ungefähr auf Schulterhöhe war... Super Aussicht auf die Kabinenwand! Aber, der Platz lässt es dort ja zu, wenn man die Lehne zurück neigt kann man bequem aus dem Fenster schauen. So ein Upgrade für lau ist schon was schönes! Danke, United!
STAU
Auf dem Taxiway gab es einen kleinen Stau, so dass sich der Start nochmals verzögerte. Kurz vor 18 Uhr Ortszeit rollten wir dann endlich an. Geplante Landung in Hamburg: 07:15 deutscher Zeit Durch die Verzögerung also 07:45. Macht also Sieben Stunden und fünfundvierzig Minuten Flugzeit.
Das ging aber flott!
Irgendwer muss der Frau Kapitän wohl erzählt haben, dass es in Hamburg ein neues, großes Schuhoutlet gibt. Hmmm...
Warum auch immer.... um 06:23 berührten die Räder des Flugzeugs deutschen Boden. Das war früh... Zu früh. Denn, dass für uns vorgesehene Gate war noch besetzt. Also 15 Minuten auf dem Taxiway warten, dann endlich konnten wir aussteigen.
Die Flugzeit betrug also nur ca. 6:25. Das ist auszuhalten!


Ende der Reise
Nach der Landung schnell mit dem Taxi zum Parkplatz und ab nach Hause.
Damit endet die schöne Reise. Es war eine sehr interessante und lehrreiche Lehrgangswoche sowie eine schöne Urlaubswoche, in der ich ca. 1700 Meilen im Auto zurück gelegt habe. Trotzdem hatte ich keinen Stress und fand genügend spannende Orte und nahm mir die Zeit, die Tour auch genießen zu können.
Ich durfte viele schöne und lustige Stunden mit tollen Menschen verbringen. Vielen Dank dafür, ihr Lieben!
An dieser Stelle möchte ich mich auch bei allen bedanken, die bis hier mitgelesen haben!! Es macht Spaß, wenn man weiß dass man sich die Arbeit nicht umsonst macht.
Aus den über 900 Fotos, die ich "geschossen" habe, habe ich ein paar ausgewählt um sie Euch hier zu zeigen. Mehr wäre wahrscheinlich langweilig geworden. Und wer mehr sehen möchte... Kommt gerne auf einen 3-stündigen "Dia-Abend" vorbei ;-)
Also nochmal, Danke für´s Lesen!!
Bye, bye
Sven
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